
Heute hat sich der Hauptausschuss des Kreises Pinneberg einstimmig für den Ossenpadd als Standort für das neue Zentralkrankenhaus ausgesprochen. Das ist eine zukunftsweisenden Entscheidung und sichert die Gesundheitsversorgung im Kreis Pinneberg für die nächsten Jahrzehnte. Es wurden in einem transparenten Verfahren umfangreiche Gutachten erstellt und als Ergebnis hat sich der Ossenpadd mit weitem Abstand als bester Standort für das Krankenhaus ergeben.
Ein guter Tag für die Bürgerinnen und Bürger im Kreis. Neben Bürgermeisterin Urte Steinberg waren auch die pinneberger Bürgervorsteherin Natalina di Racca-Boenigk und der Geschäftsführer des Stadtmarketing Pinneberg Sebastian Hoyme zur Entscheidung ins Kreishaus gekommen.
Lesen Sie hier die Pressemitteilung der Stadt Pinneberg
Pinneberg wird Standort des neuen Zentralkrankenhauses
Als die Entscheidung offiziell bekanntgegeben wurde, sah man bei der Pinneberger Delegation nur strahlende Gesichter. Denn seit heute Abend steht definitiv fest: Das neu geplante Zentralkrankenhaus der Regio Kliniken inklusive eines Gesundheitscampus kommt nach Pinneberg! Und zwar an den Ossenpadd.
„Ich freue mich sehr, dass die Klinikleitung, die Belegschaft und der Kreis Pinneberg sich für unsere Stadt als zukünftigen zentralen Gesundheitsstandort entschieden haben“, sagt Bürgermeisterin Urte Steinberg. „Wir haben sehr hart dafür gearbeitet. Pinneberg ist bereit für das neue Zentralkrankenhaus!“
Pinneberg wäre auch sehr enttäuscht gewesen, wenn die Entscheidung zugunsten Elmshorns ausgefallen wäre, denn beide Städte haben sich im Vorfeld über Monate außerordentlich engagiert.
„Ich bin überzeugt, dass diese Entscheidung genau die richtige ist“, sagt Bürgervorsteherin Natalina di Racca-Boenigk. „Die Pinneberger Politik hat der Verwaltung bei ihren Vorbereitungen für die Standortbewerbung von Anfang an einhellig den Rücken gestärkt. Denn für uns war wichtig: Im Süden des Kreises leben die meisten Menschen. Deswegen muss ein neues Zentralkrankenhaus dort angesiedelt sein.“
Der mit Hochspannung erwarteten Entscheidung war ein monatelanger Bewerbungskrimi um den neuen Klinikstandort vorangegangen.
„Pinneberg konnte vor allem mit seinen großzügigen und baulastfreien Grundstücken punkten“, sagt Anja Epper, Leiterin des Fachbereichs Stadtentwicklung, der die Bewerbung und auch die Grundstücke maßgeblich vorbereitet hat. „Dies ermöglicht den Regio Kliniken eine maximale Flexibilität bei der Planung. Die Flächen sind so groß, dass es ausreichend Raum für viele Erweiterungsbauten, andere medizinische Angebote und klinikeigene Grünflächen gibt.“
„Eines der ausschlaggebenden Argumente war unsere exzellente verkehrliche Anbindung und unsere ausgezeichnete Infrastruktur“, sagt Bürgermeisterin Steinberg. „Unser Dreiklang aus Autobahn, Schiene und ÖPNV ist unschlagbar. Wir sind schneller zu erreichen als jede andere Stadt im Kreis. Das ist für Fachpersonal, Ersthelfer, Patienten und Besucher entscheidend.“
Im nächsten Schritt werden sich die Regio Kliniken und die Stadt jetzt zusammensetzen und alle weiteren nötigen Schritte besprechen, abstimmen und angehen.
„Was dafür schon vorausschauend vorbereitet werden konnte, ist bereits erledigt“, sagt Urte Steinberg. „Für uns war immer klar: Der Klinikneubau ist ein Jahrhundertprojekt, für das wir alles tun müssen. Ich danke dem Projektteam ‚Klinikum‘ für seinen großartigen Einsatz und der Pinneberger Politik für ihre beständige Rückendeckung von Anfang an. Das war eine unglaublich beeindruckende gemeinsame Leistung! Mein herzlicher Dank gilt auch dem Stadtmarketing Pinneberg, das mit seiner Kampagne #fürPinneberg uns sehr unterstützt und die Herzen der Bürgerinnen und Bürger für das Zentralklinikum gewonnen hat.“
Hintergrund:
Nachdem die Regio Kliniken im September 2021 mitgeteilt hatten, dass sie mittelfristig beide bestehenden Kliniken in Pinneberg und Elmshorn zugunsten eines neu zu errichtenden Großklinikum schließen werden, waren alle umliegenden Gemeinden aufgefordert worden, geeignete Standorte zu benennen.
Pinneberg bewarb sich im Oktober vergangenen Jahres gleich mit zwei Standorten: dem Rehmenfeld und dem Ossenpadd. Außerdem gab nur noch die Stadt Elmshorn ein Angebot ab. Alle drei Standorte wurden in einem Ausschlussverfahren ausgiebig geprüft.
Entscheidende Kriterien waren die Verfügbarkeit der Flächen, die Grundstücksgröße, die Erreichbarkeit und infrastrukturelle Anbindung, die Entfernung zum nächst gelegenen Krankenhaus und die Verfügbarkeit weiterer Flächen für eine ergänzende Bebauung.
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