Keine Umbenennung der Jahn-Halle

25.04.2023

Die CDU beantragt die „Jahn-Halle“ nicht umzubenennen, stattdessen ist eine noch nicht benannte Pinneberger Sporthalle „Hanna-Junge-Halle“ zu nennen. Dafür ist den zuständigen Ausschüssen eine neue Drucksache vorzulegen. Änderungsantrag zu DS 23/048


Begründung:
Hanna Junges Engagement im Turnsport verdient unseren allergrößten Respekt, eine Sporthalle nach ihr zu benennen, ist somit eine richtige Entscheidung.
Die Umbenennung von Straßen, Plätzen, Gebäuden etc. -und somit die Löschung von deutscher Geschichte- ist für die CDU nur im Ausnahmefall anzustreben da sie sonst zur Geschichtsvergessenheit führt.


Friedrich Ludwig Jahn (1778-1852) ist kein Ausnahmefall, weil sein Auftreten und Verhalten im Kontext der Geschichte bzw. der Zeit, in der er gelebt hat, bewertet werden muss. Er wird beispielsweise heute noch auf Grund seiner Verdienste im § 1 der Satzung des Deutschen Turner Bundes als Vorbild und Gründer des deutschen Turnens erwähnt. Turnvater Jahn ist nicht nur der Begründer der Turnbewegung, er hat auch die Basis für die Strukturen des heutigen Sports gelegt.
Auf der „Hasenheide“ (Jahn´s Turnplatz) waren ALLE willkommen, unabhängig von Stand, Einkommen, Religion, oder körperlichen Könnens. (G. Stein 06/2018)